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Am Freitagmorgen um 07:20 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Buchholz und Trelde, sowie der Fachzug Gefahrgut des Landkreises Harburg nach Steinbeck in die Zunftstraße gerufen.

Mitarbeiter einer dort ansässigen Spedition fanden beim Entladen eines Anhängers einen beschädigten Kanister mit Gefahrgut vor. Dieser Kanister war als einer von vielen kleineren Kanistern auf einer Palette mit einem Gesamtvolumen von 400 Litern transportiert worden und sollte in Steinbeck umgelagert werden.

Bei dem hier ausgetretenen Stoff handelte es sich um organisches Peroxid und somit um einen Gefahrstoff, von welchem eine hohe Gefahr ausgeht. Aufgrund der Beschädigung des Kanisters und weil bereits ein Teil der Flüssigkeit ausgetreten war, alarmierten die Mitarbeiter sofort die Feuerwehr.

Bei Ankunft der Einsatzkräfte war nicht völlig klar, um welchen Stoff es sich genau handeln sollte. Aus diesem Grund musste mit besonderer Vorsicht vorgegangen werden. Organisches Peroxid neigt jedoch zu, sich bei erhöhten Temperaturen zu zersetzen und selbst zu entzünden. Aus diesem Grund wurden die umliegenden Gebäude evakuiert.

Schnell stellte sich heraus, dass es sich bei der Beschädigung um ein kleines Loch handelte, aus welchem nur eine geringe Menge Gefahrgut ausgetreten war. Dies entspannte die Lage deutlich. Mit dem gesammelten Wissen konnte letztlich der beschädigte Kanister entfernt und in ein für diesen Stoff geeignetes Gefäß verlagert werden. Die bereits ausgetretene Flüssigkeit wurde zusätzlich aufgenommen und ebenfalls in ein geeignetes Gefäß verlagert, sodass hierdurch keine Gefahr mehr ausging.

Die Einsatzstelle konnte schließlich nach rund zwei Stunden gegen 09:30 Uhr verlassen werden. Um die Entsorgung des Gefahrgutes muss sich nun eine vom verantwortlichen Unternemen beauftragte Fachfirma kümmern.

Die ausgelöste Brandmeldeanlage eines Chemiebetriebes in Kakenstorf, SG Tostedt, führte am Mittwochvormittag zu einem Großalarm für die Feuerwehr im Landkreis Harburg. Gemäß Alarmplan wurden wegen des erhöhten Gefährdungspotentials in diesem Betrieb die Freiwilligen Feuerwehren aus Kakenstorf, Bötersheim, Todtgluesingen, Tostedt, Welle und Trelde alarmiert. Die FF Kakenstorf war bereits kurz nach der Alarmierung am Einsatzort, da das Feuerwehrhaus nur einen Steinwurf von dem betroffenen Betrieb entfernt liegt. Einsatzleiter und stellvertretender Abschnittsbrandmeister „Heide“ Jonny Anders veranlasste nach einer ersten Erkundung und Rücksprache mit Mitarbeiten des Betriebes die Nachalarmierung des Gefahrgutzuges des Landkreises Harburg, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass ein Gefahrstoff ausgetreten war. Nachdem der Zug bestehend aus Personal und Fahrzeugen der Feuerwehren Emsen, Fleestedt, Maschen und Nenndorf an der Einsatzstelle eingetroffen war, konnte eine eingehendere Erkundung durchgeführt werden. Eine Messung mit speziellen Testgeräten ergab jedoch keine erhöhte Konzentration von Gefahrstoffen, sodass der Einsatz kurz darauf beendet und der Einsatzort an die Firmenleitung übergeben werden konnte. Eine Gefährdung der Bevölkerung lag zu keinem Zeitpunkt vor.

Quelle: Kreisfeuerwehr