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Am Freitagabend (16.04.21) wurde die Ortsfeuerwehr Trelde mit dem Gerätewagen Gefahrgut in die Gemeinde Tostedt alarmiert. In der Ortschaft Kakenstorf wurde eine Gasleitung bei Baggerarbeiten beschädigt woraufhin es zu einem Gasaustritt gekommen war.
Glücklicherweise konnte die defekte Leitung bereits bei Eintreffen der Einsatzkräfte durch eine anwesende Fachfirma abgeschiebert werden. Da keine weitere Gefahr bestand konnten wir daraufhin die Einsatzstelle wieder verlassen.

In der Nacht zum 30. August, um 01:57 Uhr wurden die Ortsfeuerwehren Sprötze, Trelde und Buchholz in den Suerhoper Brunnenweg im Ortsteil Suerhop alarmiert. Ein Bewohner eines Einfamilienhauses, sowie Nachbarn bemerkten ein Feuer im Dachbereich des Hauses und riefen über den Notruf 112 die Feuerwehr.

Als die ersten Einsatzkräfte an der Einsatzstelle eintrafen, war eine deutliche Rauchentwicklung und Flammen sichtbar, welche bereits aus dem Dach schlugen.

Schnell konnte durch die Polizei geklärt werden, dass sich keine weiteren Personen im Haus aufhielten. Der Bewohner, der noch vor Eintreffen der Einsatzkräfte eigenständig das Haus verlassen hatte, wurde mit leichten Verletzungen an den Rettungsdienst übergeben, vor Ort versorgt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus gefahren.

Somit konnte sich die Feuerwehr auf die Brandbekämpfung im Dachgeschoss konzentrieren. Sofort wurde die Brandbekämpfung von Trupps unter Atemschutz im Innenangriff mit einem C-Rohr vorgenommen. Von außen wurden weitere Trupps an den Seiten des Hauses mit C-Rohren positioniert.

Nur durch das schnelle Eingreifen der Einsatzkräfte konnte eine weitere Ausbreitung des Feuers auf das Erdgeschoss des Gebäudes sowie angrenzende Bäume verhindert werden. Mithilfe von Steckleitern wurde von den Einsatzkräften unter Atemschutz das Dach aufgenommen, um Brandherde zu lokalisieren und zu löschen. Die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Buchholz unterstütze die Einsatzkräfte an der Einsatzstelle bei den Löscharbeiten. Durch zahlreiche Bäume wurden die Arbeiten deutlich erschwert, da es schwierig war, den Korb der Drehleiter optimal auszurichten.

Aufgrund der Dauer des Einsatzes wurden vom Einsatzleiter weitere Kräfte der Ortsfeuerwehr Holm und der Freiwilligen Feuerwehr Kakenstorf nachalarmiert. Diese trafen schnell ein und konnten die Kameraden an der Einsatzstelle mit weiteren Atemschutzgeräteträgern unterstützen. Mit der Hilfe von Wärmebildkameras wurden alle Bereiche des Daches überprüft und Glutnester gezielt abgelöscht.

Bei dem Einsatz musste auch ein Feuerwehrmann ärztlich behandelt werden und wurde vom Bereitschaftsdienst des Deutschen Roten Kreuzes mit dem Rettungswagen ins Buchholzer Krankenhaus gebracht.

Die abschließenden Nachlöscharbeiten zogen sich bis in die frühen Morgenstunden hin. Nach rund sechs Stunden konnten die Einsatzkräfte die Einsatzstelle um 08:30 Uhrmit der Rückmeldung „Feuer aus“ verlassen. Insgesamt waren über 80 Feuerwehrmänner und Feuerwehrfrauen die ganze Nacht im Einsatz.

Besonders möchten wir uns bei den Anwohnern bedanken, die uns mit Kaffee und Getränken versorgt haben und somit einen großen Anteil an den erfolgreichen Löscharbeiten hatten.

Freitagnachmittag, den 24. Mai wurde bei Bauarbeiten eine amerikanische Fliegerbombe mit einem Gewicht von ca. 50kg gefunden. Dieser Fund kam nicht gänzlich unerwartet, da aufgrund historischer Luftaufnahmen bereits bekannt war, dass in diesem Bereich Bomben abgeworfen wurden. Aus diesem Grund war ein Sachverständiger vor Ort und begleitete die Bauarbeiten.

Aufgrund der Art der Bombe wurde beschlossen, dass alle Einwohner in einem Umkreis von 500m – dementsprechend rund 3.000 Einwohner – evakuiert werden müssen. Die zuerst eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei begannen mit den Planungen zur Evakuierung.

Infolgedessen wurden sämtliche Ortsfeuerwehren hinzugezogen, ebenso wie weitere Einheiten der Polizei und zahlreiche Einsatzkräfte des SEG, Johanniter und DRK.

Die Schützenhalle Buchholz, sowie die Nordheidehalle wurden zur Aufnahme der Anwohner vorbereitet. Hier wurden die Anwohner, welche keinen sonstigen Anlaufpunkt hatten, mit Platz, Essen und Trinken versorgt.

Über zahlreiche Medien, sowie die Presse in Radio und Online wurde die Nachricht der Evakuierung schnell verbreitet, sodass sich die Anwohner bereits vorbereiten konnten. Zusätzlich richtete die Stadt Buchholz eine Informationshotline ein, auf welcher mehrere hundert Anrufe eingingen. 

Um 20:00 Uhr begann die Feuerwehr, sowie die Polizei, die Evakuierung mittels Fahrzeugen und Lautsprechern, sowie direkt vor Ort an den Haustüren durchzusetzen. Die Anwohner wurden somit dazu aufgefordert, umgehend Ihre Häuser und Wohnungen und anschließend den Gefahrenbereich zu verlassen.

Zeitgleich wurde ein ein Pendelverkehr mit Bussen hergestellt, sodass auch Personen ohne Auto oder Fahrrad oder auch Personen, welche Schwierigkeiten beim Gehen haben, den Gefahrenbereich verlassen konnten.

Leider kam es im Zuge der Evakuierung zu zahlreichen Diskussionen mit den Einsatzkräften, weil Personen in den Gefahrenbereich fahren wollten. Zusätzlich wurden die Absperrungen regelmäßig von Autofahrern und Fußgängern überquert, um ebenfalls in die Gefahrenzone zu gelangen.

Außerdem weigerten sich einige wenige Anwohner vorerst, ihre Häuser zu verlassen, konnten jedoch im späteren Verlauf überzeugt werden.

Die Evakuierung konnte schließlich gegen 23:30 Uhr erfolgreich abgeschlossen und mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Die Fachkräfte des Kampfmittelräumdienstes bereiteten in den Stunden zuvor die Bombe soweit vor, dass sofort mit der Entschärfung begonnen werden konnte. Da die Entschärfung problemlos verlief, dauerte diese nicht lange an. So konnte bereits gegen 23:45 Uhr Entwarnung gegeben werden und die Rückkehr der Anwohner starten.

An dem Einsatz waren über 400 Einsatzkräfte beteiligt.

Davon rund 275 Angehörige der Feuerwehren, 45 der Polizei und rund 100 Einsatzkräfte vom DRK, Johanniter und co.

Für die Feuerwehr der Stadt Buchholz i. d. Nordheide war dies ein außergewöhnlicher Einsatz. Dennoch konnte die Evakuierung und folglich der Ablauf des Einsatzes gemeinsam mit den weiteren Organisationen zuverlässig abgearbeitet werden, sodass der Zeitraum möglichst kurz gehalten werden konnte.

Die ausgelöste Brandmeldeanlage eines Chemiebetriebes in Kakenstorf, SG Tostedt, führte am Mittwochvormittag zu einem Großalarm für die Feuerwehr im Landkreis Harburg. Gemäß Alarmplan wurden wegen des erhöhten Gefährdungspotentials in diesem Betrieb die Freiwilligen Feuerwehren aus Kakenstorf, Bötersheim, Todtgluesingen, Tostedt, Welle und Trelde alarmiert. Die FF Kakenstorf war bereits kurz nach der Alarmierung am Einsatzort, da das Feuerwehrhaus nur einen Steinwurf von dem betroffenen Betrieb entfernt liegt. Einsatzleiter und stellvertretender Abschnittsbrandmeister „Heide“ Jonny Anders veranlasste nach einer ersten Erkundung und Rücksprache mit Mitarbeiten des Betriebes die Nachalarmierung des Gefahrgutzuges des Landkreises Harburg, da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass ein Gefahrstoff ausgetreten war. Nachdem der Zug bestehend aus Personal und Fahrzeugen der Feuerwehren Emsen, Fleestedt, Maschen und Nenndorf an der Einsatzstelle eingetroffen war, konnte eine eingehendere Erkundung durchgeführt werden. Eine Messung mit speziellen Testgeräten ergab jedoch keine erhöhte Konzentration von Gefahrstoffen, sodass der Einsatz kurz darauf beendet und der Einsatzort an die Firmenleitung übergeben werden konnte. Eine Gefährdung der Bevölkerung lag zu keinem Zeitpunkt vor.

Quelle: Kreisfeuerwehr

 

07.01.2017 – 13:04 Uhr – Hannoversche Straße (B3) in Sprötze

Ein Feuer hat am Samstagnachmittag ein Mehrfamilienhaus in Sprötze unbewohnbar gemacht. Die Bundesstraße 3 musste wegen der Löscharbeiten voll gesperrt werden.

Kurz nach 13 Uhr wurden die Freiwilligen Feuerwehren Sprötze und Trelde von der Leitstelle in Winsen zu dem Feuer alarmiert. Die erst eintreffenden Kräfte fanden an der Einsatzstelle ein älteres Mehrfamilienhaus vor. Aus einer rückwärtigen Wohnung im Erdgeschoss schlugen meterlange Flammen, die bereits den Dachstuhl in Brand gesetzt hatten. Da zunächst unklar war, ob der Mieter der Wohnung sich noch im Gebäude befand, veranlasste Treldes Ortsbrandmeister Christian Matzat als Einsatzleiter die Nachalarmierung des Rettungsdienstes und der Freiwilligen Feuerwehr Welle.

Zudem gingen Trupps unter umluftunabhängigem Atemschutz in das Gebäude vor, konnten jedoch keine Person finden. Wie sich später herausstellte, war der Bewohner zum Zeitpunkt des Brandausbruchs nicht zuhause. Alle anderen Bewohner des Hauses konnten das Gebäude unverletzt verlassen.

Im weiteren Verlauf des Einsatzes wurde die Feuerwehr Buchholz mit der Drehleiter sowie die FF Kakenstorf mit weiteren Atemschutzträgern nach alarmiert. Über die Drehleiter wurden große Bereiche des hart gedeckten Daches aufgenommen, um den Brand von oben bekämpfen zu können und versteckte Brandnester zu lokalisieren. Gleichzeitig erfolgte ein Innenangriff, bei dem es den vorgehenden Trupps schließlich gelang, die Ausbreitung des Feuers zu stoppen und es abzulöschen.

Um die Versorgung der Einsatzstelle mit Löschwasser sicherzustellen wurde mittels 300 Metern Schläuchen eine Wasserförderung über lange Wegstrecke aufgebaut. Behindert wurden die Anfahrt zur Einsatzstelle sowie die Löscharbeiten durch den kurz vor der Alarmierung einsetzenden Eisregen, der die Straßen in eine Rutschbahn verwandelte. Noch während des Einsatzes wurde die vereiste Fahrbahn durch Mitarbeiter des Buchholzer Bauhofes mit Tausalz abgestreut.

Da das Gebäude durch Feuer, Rauch und Löschwasser zur Zeit unbewohnbar ist, kümmerte sich die Stadt Buchholz um die Unterbringung der zehn Hausbewohner.

Beobachtet wurde die Arbeit er über 70 Einsatzkräfte vom stellvertretenden Abschnittsbrandmeister „Heide“ Jonny Anders sowie Buchholz‘ Stadtbrandmeister André Emme.

Die aufwändigen Nachlöscharbeiten dauerten noch bis in den späten Abend an.

 

Fotos: M. Wille (KPW-V Lkr. Harburg), Feuerwehren Stadt Buchholz

Bericht M.Wille (KPW-V Lkr. Harburg)