Zu Ihrer Jahreshauptversammlung blickt die Ortsfeuerwehr Trelde auf ein besonders einsatzreiches Jahr zurück.

48 Einsätze mussten im letzten Jahr abgearbeitet werde. Hierbei wurden insgesamt 605 Einsatzstunden geleistet – Im Vergleich zum Jahr 2016 bedeutet dies ein Zuwachs von insgesamt 219 Stunden. Ein Trend, welcher im gesamten Stadtgebiet erkennbar ist und zum großen Teil auf die schweren Stürme zurückzuführen ist, welche 2017 den Landkreis Harburg und somit auch die Stadt Buchholz beschäftigt haben.

Mit Abschluss des Berichtsjahres leisten 42 aktive Mitglieder ihren Dienst in der Freiwilligen Feuerwehr. 16 Mitglieder werden in der Jugendfeuerwehr auf den aktiven Dienst vorbereitet, während 11 Mitglieder in der Altersabteilung vertreten sind. Mit diesen Zahlen ist die Mitgliederstärke der Feuerwehr insgesamt als stabil zu betrachten.

Besonders hervorzuheben war der Gebäudebrand im Waldheim in Sprötze, bei welchem sich ein im Erdgeschoss entfachtes Feuer schnell in den Dachstuhl des Gebäudes ausbreiten konnte und die Einsatzkräfte umfangreich forderte.

Zusätzlich wurde der Gerätewagen Gefahrgut zu drei Einsätzen gerufen. Hierbei wurde das Auslaufen von größeren Mengen an Betriebsstoffen unterbunden, die Gefahr durch ausgelaufene Säure bei einer Spedition in Buchholz neutralisiert und gemeldeter Schwefelgeruch überprüft.

Zusätzlich mussten die Einsatzkräfte zu zahlreichen Auslösungen von Brandmeldeanlagen am Trelder Berg ausrücken. Hierbei betonte der Ortsbrandmeister Christian Matzat, dass fast jeder Gewerbebetrieb bereits die Hilfe der Feuerwehr benötigte.

Weitergehend machte Christian Matzat deutlich, dass die Beladung des Löschgruppenfahrzeuges (fast 20 Jahre alt) der Feuerwehr trotz steigender Anforderungen (Gewerbehallen größer 20.000qm, hohe Einsatztiefen) ausgereizt ist und die in Planung befindliche Neubeschaffung des Fahrzeuges nicht nach hinten verschoben werden kann.

Die Aussicht auf 2018 bringt einige Änderungen mit sich. So steht nach mittlerweile rund einem Jahr Planung die Übergabe des neuen Gerätewagen Gefahrgut (GWG) vor der Tür. Der Übergabetermin ist zwar derzeit noch nicht bestätigt, wird jedoch für März 2018 in Aussicht gestellt.

Im Zuge dieser Planungen wurden umfangreiche Anschaffungen getätigt und hiermit die Ausrüstung im Bereich Gefahrgut erheblich modernisiert, welche nun weitere Einsatzgebiete ermöglicht.

Die Umstellung vom Einsatzstellenfunk auf Digitalfunk steht ebenfalls kurz vor der Umsetzung. Durch die neue Technik steht den Einsatzkräften eine größere Umstellung bevor, welche ein besonderes Maß an Übungen vorsieht.

Zum Abschluss seines Berichtes dankte Christian Matzat der Stadtverwaltung, sowie dem Trelder Ortsrat für die positive Zusammenarbeit. Weitergehend sprach er seinen Dank an den Stadtbrandmeister André Emme, allen Förderern, seinen Stellvertreter Andreas Lachmann und natürlich allen Mitgliedern seiner Feuerwehr aus.

Auch dieses Jahr standen Wahlen, Beförderungen und Ehrungen auf der Tagesplanung.

So wurde die Schriftführerin Melanie Reichelt, sowie der Sicherheitswart Christian Westphal wiedergewählt. Der langjährige Zeugwart Roland Werner schied aus Altersgründen für eine Wiederwahl aus. Für seine Verdienste in der Feuerwehr wurde er mit der Floriansmedaille in Bronze ausgezeichnet. Die Nachfolge tritt nun Andreas Berger an, welcher einstimmig in das Amt gewählt wurde.

Beförderungen wie folgt:

  • Maximilian Kant und Laura Lachmann wurden von Feuerwehranwärtern zu Feuerwehrmann bzw. -frau befördert.
  • Andreas Berger wurde zum Oberfeuerwehrmann befördert.
  • Henning Mohr wurde zum Ersten Hauptfeuerwehrmann befördert.
  • Torben Heidorn-Maskos trägt von nun an den Dienstgrad Löschmeister.
  • Der Ortsbrandmeister Christian Matzat – zeitgleich stellvertretender Stadtbrandmeister – wurde zum Hauptbrandmeister befördert.

Nachdem Christian Matzat zum Hauptbrandmeister befördert wurde, durfte er erneut nach vorne treten: 25 Jahre ist er bereits Mitglied der Ortsfeuerwehr Trelde.

Udo Blanck wurde für seine 40-jährige Dienstzeit ausgezeichnet.

Besonders beachtenswert: Werner Westphal erhielt eine Auszeichnung für mittlerweile 60 Jahre (!) Dienstzeit. Werner Westphal ist Mitglied der Altersabteilung und unterstützt die Feuerwehr noch heute mit seinem Wissen und seiner jahrelangen Erfahrung.