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Am Dienstagmittag um 13:40 wurde die Ortsfeuerwehr Buchholz zu einem Verkehrsunfall auf der B75, Höhe Bremer Straße alarmiert, da hier eine Person im Fahrzeug eingeklemmt sein sollte.

Bei Ankunft der ersten Einsatzkräfte stellte sich heraus, dass insgesamt 3 Fahrzeuge in den Unfall verwickelt waren. Durch den Unfall wurde ein Fahrzeug von der Fahrbahn geschleudert und kam am Rand dieser auf dem Dach zum Halt. In diesem Fahrzeug wurden zwei Personen eingeklemmt. Die zwei weiteren PKW kollidierten frontal miteinander. In einem der Fahrzeuge befand sich eine Person. Im dritten PKW befanden sich zwei eingeklemmte Personen, wobei eine nicht ansprechbar war. 

Sofort wurden weitere Feuerwehren nachalarmiert und das Einsatzstichwort auf MANV 7 (Massenanfall an Verletzten mit 5 bis 7 Verletzten) erhöht. Zeitgleich wurde veranlasst, dass zwei Hubschrauber, ein weiterer Notarzt, sowie mehrere Rettungsfahrzeuge vom Deutschen Roten Kreuz, sowie der Johanniter zur Einsatzstelle entsandt wurden.

Rasch wurde die Rettung der verletzten und eingeklemmten Personen eingeleitet. Während eine Person schnell und ohne weitere Hilfsmittel gerettet werden konnte, mussten bei den weiteren Betroffenen mittels hydraulischem Rettungsgerät Öffnungen geschafft werden. Durch diese Zugänge wird die Arbeit erleichtert und eine Befreiung erst ermöglicht.

Hierbei werden insbesondere Türen entfernt und die Last von Körperteilen genommen.

Eine weitere Person rutschte durch den Aufprall so weit unter das Armaturenbrett, dass diese nur mit erheblichem Aufwand befreit werden konnte. So musste die Tür des PKW entfernt, das Dach abgetrennt und das Armaturenbrett angehoben werden. Da die Person ansprechbar und stabil war, entschloss man sich, die Rettung möglichst schonend vorzunehmen. Dies führt zwar zu einer langwierigen aber für alle Beteiligten – insbesondere für die betroffene Person – stressfreieren Rettung. Bei einem solchen Prozedere befindet sich die Person unter steter medizinischer Aufsicht, um bei einer Veränderung der Lage die Herangehensweise anpassen zu können.

Die vierte eingeklemmte und bei Ankunft der Einsatzkräfte nicht ansprechbare Person konnte nur noch geborgen werden.

Für die Dauer des Einsatzes und der anschließend Aufräum- und Reinigungsarbeiten wurde die B75 in beide Fahrtrichtungen gesperrt. Die Feuerwehr konnte den Einsatzort gegen 15:55 Uhr wieder verlassen.

Wie es zu diesem Unfall kommen konnte ist noch unklar und wird durch die Polizei ermittelt.

In der Nacht auf Samstag, den 14. September gegen 04:00 Uhr brach ein Feuer im Dachbereich einer alten Sporthalle der Grundschule Sprötze aus.

Aufmerksame Anwohner alarmierten die Feuerwehr, woraufhin die Ortsfeuerwehren Buchholz, Sprötze und Trelde zum Einsatzort gerufen wurden.

Vor Ort fanden die Einsatzkräfte einen brennenden Dachstuhl der alten Sporthalle vor, welche mittlerweile als Umkleide- und Sanitärbereich dient. Das Feuer hatte sich bereits auf einen Großteil des Daches ausgebreitet und drohte, auf die benachbarte Sporthalle überzugreifen.

Sofort gingen die Einsatzkräfte mit allen verfügbaren Kräften vor, um eine weitere Ausbreitung zu verhindern. Aufgrund der sehr raschen und offensiven Brandbekämpfung ein Unterfangen, welches schnell Erfolg zeigte.

So konnte zwar die Zerstörung des Daches der alten Sporthalle nicht aufgehalten, die weitere Ausbreitung des Brandes und ein damit einhergehender, deutlich höherer Schaden jedoch erfolgreich verhindert werden.

Das Dach wurde schließlich abgedeckt, um an die Glutnester zu gelangen, welche sich unter der Dacheindeckung befinden. Weiterhin wurde mittels Wärmebildkamera nach unentdeckten Glutnestern gesucht. Nicht zuletzt hierfür erwies sich die Drehleiter der Ortsfeuerwehr Buchholz als sehr hilfreich.

Die Einsatzstelle konnte um 06:40 Uhr an die Polizei übergeben werden. Im Einsatz befanden sich rund 65 Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr.

Wie es zu dem Brand kommen konnte ist noch unklar, die Polizei ermittelt.

Freitagnachmittag, den 24. Mai wurde bei Bauarbeiten eine amerikanische Fliegerbombe mit einem Gewicht von ca. 50kg gefunden. Dieser Fund kam nicht gänzlich unerwartet, da aufgrund historischer Luftaufnahmen bereits bekannt war, dass in diesem Bereich Bomben abgeworfen wurden. Aus diesem Grund war ein Sachverständiger vor Ort und begleitete die Bauarbeiten.

Aufgrund der Art der Bombe wurde beschlossen, dass alle Einwohner in einem Umkreis von 500m – dementsprechend rund 3.000 Einwohner – evakuiert werden müssen. Die zuerst eingetroffenen Einsatzkräfte der Feuerwehr und der Polizei begannen mit den Planungen zur Evakuierung.

Infolgedessen wurden sämtliche Ortsfeuerwehren hinzugezogen, ebenso wie weitere Einheiten der Polizei und zahlreiche Einsatzkräfte des SEG, Johanniter und DRK.

Die Schützenhalle Buchholz, sowie die Nordheidehalle wurden zur Aufnahme der Anwohner vorbereitet. Hier wurden die Anwohner, welche keinen sonstigen Anlaufpunkt hatten, mit Platz, Essen und Trinken versorgt.

Über zahlreiche Medien, sowie die Presse in Radio und Online wurde die Nachricht der Evakuierung schnell verbreitet, sodass sich die Anwohner bereits vorbereiten konnten. Zusätzlich richtete die Stadt Buchholz eine Informationshotline ein, auf welcher mehrere hundert Anrufe eingingen. 

Um 20:00 Uhr begann die Feuerwehr, sowie die Polizei, die Evakuierung mittels Fahrzeugen und Lautsprechern, sowie direkt vor Ort an den Haustüren durchzusetzen. Die Anwohner wurden somit dazu aufgefordert, umgehend Ihre Häuser und Wohnungen und anschließend den Gefahrenbereich zu verlassen.

Zeitgleich wurde ein ein Pendelverkehr mit Bussen hergestellt, sodass auch Personen ohne Auto oder Fahrrad oder auch Personen, welche Schwierigkeiten beim Gehen haben, den Gefahrenbereich verlassen konnten.

Leider kam es im Zuge der Evakuierung zu zahlreichen Diskussionen mit den Einsatzkräften, weil Personen in den Gefahrenbereich fahren wollten. Zusätzlich wurden die Absperrungen regelmäßig von Autofahrern und Fußgängern überquert, um ebenfalls in die Gefahrenzone zu gelangen.

Außerdem weigerten sich einige wenige Anwohner vorerst, ihre Häuser zu verlassen, konnten jedoch im späteren Verlauf überzeugt werden.

Die Evakuierung konnte schließlich gegen 23:30 Uhr erfolgreich abgeschlossen und mit der Entschärfung der Bombe begonnen werden. Die Fachkräfte des Kampfmittelräumdienstes bereiteten in den Stunden zuvor die Bombe soweit vor, dass sofort mit der Entschärfung begonnen werden konnte. Da die Entschärfung problemlos verlief, dauerte diese nicht lange an. So konnte bereits gegen 23:45 Uhr Entwarnung gegeben werden und die Rückkehr der Anwohner starten.

An dem Einsatz waren über 400 Einsatzkräfte beteiligt.

Davon rund 275 Angehörige der Feuerwehren, 45 der Polizei und rund 100 Einsatzkräfte vom DRK, Johanniter und co.

Für die Feuerwehr der Stadt Buchholz i. d. Nordheide war dies ein außergewöhnlicher Einsatz. Dennoch konnte die Evakuierung und folglich der Ablauf des Einsatzes gemeinsam mit den weiteren Organisationen zuverlässig abgearbeitet werden, sodass der Zeitraum möglichst kurz gehalten werden konnte.