Heute Morgen wurde die Ortsfeuerwehr Buchholz zu einer Tierrettung alarmiert. Ein Anwohner hörte beim morgendlichen Duschen ein Grunzen von der Weide nebenan. Erst vermutete er, dass es sich um Wildschweine handelte, aber bei genauerem Hinschauen sah er ein Pferd im Bach und alarmierte die Feuerwehr.
 
Aufgrund des rutschigen und aufgeweichten Bodens konnte das Pferd nicht mehr von selbst aufstehen. Zusätzlich hatte sich zeitweise ein Hinterlauf unter die Böschung des Baches eingegraben. In dieser Lage konnte das Geschirr, das speziell für die Tierrettung ist, nicht unter das Pferd gebracht werden. Deshalb wurden vorne und hinten am Bauch Bandschlingen um das Pferd gelegt, um es daran herausziehen zu können.

Doch reine Muskelkraft reichte hier leider nicht aus und die Weide war zu weich für die Feuerwehrfahrzeuge. Glücklicherweise half der Islandpferdehof Seppensen mit einem Trecker aus. So konnte nach einer guten Stunde das Pferd aus dem Bach befreit werden. Die ganze Zeit über hielten Kameraden den Kopf des erschöpften Pferdes über Wasser und beruhigten es bestmöglich gemeinsam mit der Besitzerin. Wie lange es jedoch schon vor der Entdeckung im Bach lag, kann keiner sagen.

Kurz nach der Befreiung traf die Tierärztin ein und übernahm die weitere Behandlung. Gegen neun Uhr konnte die Feuerwehr die Einsatzstelle verlassen, jedoch nicht ohne einer ersten Reinigung der Stiefel und Hosen.

Aufgrund der Reaktion des Pferdes auf die getragenen Masken entschloss man sich dazu, die Masken für die Dauer des Einsatzes abzunehmen.