In der Nacht von Freitag den 16.06. auf Samstag den 17.06. um 00:08 wurde die Freiwillige Feuerwehr Holm mit dem Einsatzstichwort ‚F2, brennt Stroh‘ in die benachbarte Samtgemeinde Jesteburg, OT Lüllau / Thelstorf alarmiert, um hier bei einem Brand von rund 100 Strohballen zu unterstützen.

Die Strohballen waren in Straßennähe gesammelt gelagert worden und haben aus bisher unbekannter Ursache Feuer gefangen. Das Feuer konnte sich schnell in das Innere der Ballen ausbreiten, sodass eine Brandbekämpfung stark erschwert wurde und nur durch arbeitsaufwändiges Auflockern der Ballen erfolgreich sein konnte.

Unter der Leitung von Guido Müller (Ortsbrandmeister FF Lüllau) wurde im Einsatzverlauf die Wasserversorgung aus der rund 700m entfernten Seeve durch zwei Wasserentnahmen sichergestellt und an der Einsatzstelle an die beteiligten Fahrzeuge verteilt, sowie die Brandbekämpfung eingeleitet.

Hierbei unterstütze das LF Holm, welches in die Wasserförderung eingebunden wurde, sowie das MZF Holm, welches schnell unter Nutzung des Schlauchcontainers eine B-Leitung zur Wasserförderung verlegen konnte.

Das erst kürzlich von der FF Buchholz an die FF Holm übergebene Tanklöschfahrzeug erwies sich bei diesem Einsatz als ein taktisch überaus wertvolles Mittel, um die zu Beginn des Einsatzes noch unvollständige Wasserförderung aus der Seeve durch den Tankbetrieb zu überbrücken.

So konnte das TLF Holm rückseitig der Ballen einen weiteren Angriffsweg sicherstellen und leitete die Brandbekämpfung zunächst mit zwei Trupps unter umluftunabhängigen Atemschutzgeräten und C-Strahlrohren, sowie einem weiteren Trupp mit einem C-Strahlrohr ein.

Unterstützt wurden die Trupps im Verlauf des Einsatzes durch einen weiteren PA Trupp, sowie bei ausbleibender Rauchentwicklung durch einzelne Trupps, welche die Strohballen auflockerten.

Der Brand konnte bereits nach kurzer Zeit kontrolliert werden, die weiteren Löscharbeiten erwiesen sich jedoch aufgrund vieler Glutnester im Inneren der Ballen als schwierig. Unter Zuhilfenahme einer Wärmebildkamera konnten die Glutnester gefunden werden und so vergingen vier Stunden, bis der Einsatz erfolgreich beendet werden konnte.

Insgesamt waren rund 80 Feuerwehrleute der Feuerwehren Lüllau, Jesteburg, Holm, Harmstorf und Schierhorn im Einsatz.

Die Brandursache ist bisher unbekannt, die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.

 

Fotos: Wolf-Elmar Rath